Terror

Terror ist eine Form von Gewalt, die so gut wie immer mit Mord, Totschlag, Bomben und Schießeisen – in letzter Zeit auch häufiger mit Messern und Kopfabschneiden – in Verbindung gebracht wird.

Dabei ist das nur eines von vielen Symptomen des Terrors.

Der Terrorist will eine Veränderung herbeiführen. Die Wahl seiner Methoden unterscheidet ihn von anderen veränderungswilligen Menschen. Trotzdem ist der eigentliche Terror nicht das Symptom, das dann die Schlagzeilen macht. Es ist der Gedanke, der dahinter steht.

Terroristen streben nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, indem sie das Denken besetzen und dadurch Veränderungsprozesse erzwingen wollen. Eine Hauptrolle dabei spielen das Doppeldenk, das Neusprech und viele andere manipulative Maßnahmen. Im Klartext: Es beginnt mit sprachlicher Unterdrückung!

Der Terrorist versucht also anderen Menschen sein Denkmuster mit Rhetorik und Gewalt überzustülpen um die Realität an sein persönliches Modell anzupassen. Er zwingt also andere Leute, die Luftschlösser, die der Terrorist gebaut hat, für real zu halten, oder gar in ihnen zu wohnen.

Die physische Gewalt des Terrors ist also nur die übersteigerte Ausdrucksform der semantischen Gewalt – des sprachlichen Mißbrauchs, der sprachlichen Vergewaltigung.

Die Auswüchse des sprachlichen Terrors in unserer Zivilgesellschaft sind deutlich sichtbar – auch wenn kaum jemand hinsieht bzw. die Muster absichtlich übersieht oder ignoriert; in nicht gerade seltenen Fällen sogar adaptiert. Gewisse Formen des Feminismus, Genderisten, Antideutsche, Kommunisten, Faschisten, etc. betreiben Hetze gegen selektierte Minderheiten (aber auch Hetze gegen Mehrheiten), gegen „falsche Ideen“, „falsche Ideologien“. Wenn es nicht reicht, die Gedanken zu vergiften, dann wird gelegentlich zu Gewalt gegriffen. (RAF, NSU, Religionen, etc.)

Diese Gewalt wird dann von den Ausübenden und ihren Unterstützern als gut und gerechtfertigt empfunden, weil sie ja von der „richtigen Seite“ kommt und die „richtige Ideologie“ dahinter steht. Extremistische Ideologen sehen sich selbst immer als „die Guten“ und das rechtfertigt in deren Augen deshalb den Einsatz aller Mittel – oder, bei den gemäßigten Vertretern, den Ruf nach einem starken Staat und harten Gesetzen.

Mit Moral- und Tugendterror fängt es an – mit Mord und Totschlag geht es weiter.

Der Gedankenterror ist allerdings wesentlich gefährlicher. Denn er wird im Allgemeinen anfangs nicht bemerkt. Er beginnt mit ein paar vernünftig und plausibel klingenden Gedanken. Denkt man aber bis zur letzten Konsequenz weiter und nimmt zu diesen Gedanken auch mal andere Standpunkte und Blickwinkel ein, dann erst sieht man was für ein zerstörerisches Gift sich da, weitgehend unbemerkt, ausbreitet.

Das geht dann letztendlich auf Kosten der Freiheit, der Lebensqualität und gelegentlich der Gesundheit.

Statt also zweifelhaften Trends hinterherzuhecheln, oder unausgegorene Ideen fanatisch durchsetzen zu wollen, täte es uns (als Menschheit) gut, endlich einmal den Verstand sinnvoll zu benutzen. Das ist zwar bisweilen sehr anstrengend in unserer komplexen und komplizierten Welt, lohnt sich aber.

3 Kommentare zu „Terror“

  1. Nun … Terror in seinem eigentlichen Sinn hat eine klare Grundlage. Was heute nun alles so als Terror verkauft wird hat mit diesem eigentlichen Sinn und Zweck von Terror kaum noch was zu tun.

    Daher war es etwas „eigensinnig“ die RAF und die NSU quasi in einem Satz in Verbindung mit Terror zu bringen. Die RAF tat Terror … die NSU war bestenfalls eine Art verwirrtes Mörder Trio.

    Selbst banden wie IS oder Al Kaida haben nichts mehr mit dem eigentlichen Sinn und Zweck von Terror zu tun. Hier vergewaltigt man lediglich den Begriff Terror. Solche Banden wie IS usw. sind schlicht weg Banden die aus reiner Willkür Menschen töten.

    Eigentlicher Terror findet man eher kaum noch auf der Welt. Die meisten „echten“ Terroristen haben sich, so wie es die RAF auch in ihrem „Abschiedsbrief“ schreiben , lediglich zurück gezogen, sehen in den Völker Leute die sich schon gegenseitig zerfleischen. Man warte lediglich in sicherem Ruckzugsraum auf eine bessere Option zuzuschlagen um dann das eigentliche Ziel (jeweilige Ideologie) anzubringen.

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