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Die 7-Meter-Regel

Aus dem „Eine-Armlänge-Abstand“ (1 Reker) ist inzwischen eine „7-Meter-Regel“ geworden.

Neuerdings empfehlen RTL und andere Sender Frauen, die alleine unterwegs sind, bzw. alleine joggen:

  • Immer aufmerksam sein
  • Sichere Strecke wählen
  • 7 Meter Abstand halten

Woher kommt eigentlich dieser „7 Meter“-Abstand und wofür soll der gut sein? Denn 7 Meter Abstand von einem potenziellen Angreifer reicht in der Regel nicht, um unbehelligt davon zu kommen. Ein Mann ist in der Regel schneller und stärker als eine Frau.

Ich tippe mal auf die 21-Fuß-Regel (grob 7 Meter). Das ist der Radius innerhalb dessen man es nicht mehr schafft, eine Schußwaffe zur Verteidigung gegen einen Messerangriff zu ziehen und zielgerichtet und effektiv zu treffen.

Dieser Tipp, daß Frauen einen Sicherheitsabstand von 7 Metern zu einem potenziellen Angreifer halten sollen, halte ich für fahrlässig und gefährlich. Denn er bezieht sich auf eine andere Ausgangs- und Verteidigungssituation. Außerdem ist es nicht immer möglich diesen Abstand einzuhalten.

Gut gemeinte Tipps zur Sicherheit, wie sie auch die Polizei gerne verbreitet, sind oft nicht zielführend und im Extremfall sogar gefährlich, weil sie ein falsches Sicherheitsgefühl suggerieren können.

Gewalt in Berlin

Wieder ein Anschlag in Berlin: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/randale-die-fakten-zur-gewaltnacht-in-mitte-24136288

Wie kann es eigentlich sein, daß Linke – sogenannte Autonome (die nicht selten von Parteien oder sogar Ministerien alimentiert werden) – solche Anschläge verursachen können ohne massiv verfolgt zu werden? Wären es Rechte (Faschisten, Neo-Nazis) gewesen hätte es einen Aufschrei gegeben. Linke Gewalt dagegen wird anscheinend toleriert. Was ist denn an linker Gewalt besser als an rechter Gewalt (oder überhaupt Gewalt), daß man das in Medien und Politik derart unterschiedlich handhabt?

In diesem Fall – wie auch in etlichen vorhergehenden Fällen in Berlin – berichten nicht mal die großen Medien in ihren Online-Präsenzen darüber. Nur die Regionalzeitungen haben etwas gemeldet. Arbeiten die „Großen“ am Wochenende nicht? Personaleinsparungen? Oder feilen die noch an beschönigenden Formulierungen herum?

Das ist reichlich seltsam. Aber die Medien haben ja schon zu Sylvester in Köln länger gebraucht. Also muß man wieder bei den Bloggern zuerst lesen, was die Qualitätspresse anscheinend nicht mehr hinkriegt. Der Kommentar von Hadmut Danisch ist bezeichnend:

http://www.danisch.de/blog/2016/05/29/gewaltorgie-strassenzug-verwuestet/

https://sciencefiles.org/2016/05/31/autonome-gruppentherapie-die-logik-sinnloser-zerstoerung-und-gewalt-am-beispiel-berlin

 

Die Rückkehr der Gewalt in den Alltag

In der polizeilichen Kriminalstatistik wird seit Jahren behauptet, daß die Zahl der Verbrechen sinkt – bezogen auf die Gesamtzahl.

Allerdings steigt die Zahl der Diebstähle und Einbrüche seit Jahren recht stark an. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen kommt nur in Bayern über 15%. In anderen Bundesländern – vor allem in den Großstädten – liegt sie teilweise deutlich unter 10%. Eine Dunkelziffer gibt es auch. Viele Einbrüche werden von den Opfern gar nicht mehr gemeldet, weil sowieso nicht damit gerechnet wird, daß die Polizei fähig wäre die Tat aufzuklären. Bei nur 2,6% der Einbrüche (bundesweit) kommt es überhaupt zu einer Gerichtsverhandlung gegen einen Verdächtigen.

Gewalttaten sollen laut Statistik zurückgehen. Allerdings nimmt die Brutalität bei diesen Verbrechen stark zu. Früher™ war ein Kampf vorbei, wenn einer der Gegner am Boden lag. Heutzutage wird da noch kräftig nachgetreten. Nicht selten mit fatalen Folgen für das Opfer.

Auf etwas anderes sollte man sich allerdings einstellen – nämlich darauf, daß Gewalttaten wieder zunehmen werden. Gewalt aufgrund einer Mentalität und einem Weltbild, die für uns sehr fremd sind. Und dieser Artikel liefert eine sehr plausibel klingende Begründung:

http://www.achgut.com/artikel/die_rueckkehr_der_gewalt_in_den_alltag

 

Terror

Terror ist eine Form von Gewalt, die so gut wie immer mit Mord, Totschlag, Bomben und Schießeisen – in letzter Zeit auch häufiger mit Messern und Kopfabschneiden – in Verbindung gebracht wird.

Dabei ist das nur eines von vielen Symptomen des Terrors.

Der Terrorist will eine Veränderung herbeiführen. Die Wahl seiner Methoden unterscheidet ihn von anderen veränderungswilligen Menschen. Trotzdem ist der eigentliche Terror nicht das Symptom, das dann die Schlagzeilen macht. Es ist der Gedanke, der dahinter steht.

Terroristen streben nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, indem sie das Denken besetzen und dadurch Veränderungsprozesse erzwingen wollen. Eine Hauptrolle dabei spielen das Doppeldenk, das Neusprech und viele andere manipulative Maßnahmen. Im Klartext: Es beginnt mit sprachlicher Unterdrückung!

Der Terrorist versucht also anderen Menschen sein Denkmuster mit Rhetorik und Gewalt überzustülpen um die Realität an sein persönliches Modell anzupassen. Er zwingt also andere Leute, die Luftschlösser, die der Terrorist gebaut hat, für real zu halten, oder gar in ihnen zu wohnen.

Die physische Gewalt des Terrors ist also nur die übersteigerte Ausdrucksform der semantischen Gewalt – des sprachlichen Mißbrauchs, der sprachlichen Vergewaltigung.

Die Auswüchse des sprachlichen Terrors in unserer Zivilgesellschaft sind deutlich sichtbar – auch wenn kaum jemand hinsieht bzw. die Muster absichtlich übersieht oder ignoriert; in nicht gerade seltenen Fällen sogar adaptiert. Gewisse Formen des Feminismus, Genderisten, Antideutsche, Kommunisten, Faschisten, etc. betreiben Hetze gegen selektierte Minderheiten (aber auch Hetze gegen Mehrheiten), gegen „falsche Ideen“, „falsche Ideologien“. Wenn es nicht reicht, die Gedanken zu vergiften, dann wird gelegentlich zu Gewalt gegriffen. (RAF, NSU, Religionen, etc.)

Diese Gewalt wird dann von den Ausübenden und ihren Unterstützern als gut und gerechtfertigt empfunden, weil sie ja von der „richtigen Seite“ kommt und die „richtige Ideologie“ dahinter steht. Extremistische Ideologen sehen sich selbst immer als „die Guten“ und das rechtfertigt in deren Augen deshalb den Einsatz aller Mittel – oder, bei den gemäßigten Vertretern, den Ruf nach einem starken Staat und harten Gesetzen.

Mit Moral- und Tugendterror fängt es an – mit Mord und Totschlag geht es weiter.

Der Gedankenterror ist allerdings wesentlich gefährlicher. Denn er wird im Allgemeinen anfangs nicht bemerkt. Er beginnt mit ein paar vernünftig und plausibel klingenden Gedanken. Denkt man aber bis zur letzten Konsequenz weiter und nimmt zu diesen Gedanken auch mal andere Standpunkte und Blickwinkel ein, dann erst sieht man was für ein zerstörerisches Gift sich da, weitgehend unbemerkt, ausbreitet.

Das geht dann letztendlich auf Kosten der Freiheit, der Lebensqualität und gelegentlich der Gesundheit.

Statt also zweifelhaften Trends hinterherzuhecheln, oder unausgegorene Ideen fanatisch durchsetzen zu wollen, täte es uns (als Menschheit) gut, endlich einmal den Verstand sinnvoll zu benutzen. Das ist zwar bisweilen sehr anstrengend in unserer komplexen und komplizierten Welt, lohnt sich aber.

Zivilcourage vs. Medien vs. Politik

In Berlin wurde eine junge Frau von einem gewalttätigen 18-jährigen niedergeschlagen, schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf und verstarb später an dem erlittenen Schädel-Hirn-Trauma. Die Studentin war dazwischen gegangen als der 18-jährige 2 junge Frauen belästigte. (Bericht aus der Welt zu diesem Fall: Welt)

Ein Fall wie er häufiger passiert. Jemand belästigt oder bedroht andere Menschen oder greift sie sogar an. Jemand anderes zeigt Zivilcourage, geht dazwischen und erleidet Schaden. Letzteres ist in unserer Kultur des „Wegsehens“ seltener.

Es gibt sehr viele Leute, die wegsehen und weitergehen und es gibt die Leute, die hinsehen und sich einmischen. Letztere begeben sich nun mal in Gefahr – sogar in potenzielle Lebensgefahr, da man ein Risiko oft nicht richtig einschätzen kann. Das ist eine Binsenweisheit.

Sicher, es gibt Methoden zur friedlichen De-Eskalation – nur funktionieren die leider nicht in allen Situationen. Tatsache ist, daß aggressive Menschen, die ernsthaft auf Gewalt aus sind, mit friedlichen De-Eskalations-Strategien nicht gestoppt werden können. Im Gegenteil, es kann sie sogar noch aggressiver machen. Es braucht außerdem eine entwickelte Risikokompetenz. Die ist in unserer Gesellschaft allerdings extrem schlecht entwickelt und nützt einem in solchen Fällen sowieso relativ wenig, weil man meist nicht genügend Zeit hat über die Konsequenzen nachzudenken.

Für die Medien sind oft nur die Opfer interessant. Je größer sie die Meldung aufmachen können, desto besser. Mit Emotionen erreicht man mehr Konsumenten und erwirtschaftet deshalb mehr Geld. Erfolgreiche Aktionen der Zivilcourage finden viel seltener ihren Weg in die Öffentlichkeit. Wer sich selbst erfolgreich wehrt, kann kein Held sein. Wer anderen zu Hilfe eilt und dann – weil es in dem Fall eben nicht anders geht – Gewalt anwenden muß, ist ebenfalls kein Held (oder zumindest ein zweifelhafter Held). Nur wer anderen zu helfen versucht und dabei ordentlich auf die Fresse kriegt, ist eine Zeitungsmeldung wert. Erfolgreiche De-Eskalation? Davon wird so gut wie nie berichtet. Anerkennung für erfolgreiche Selbstverteidigung oder Nothilfe sind auch eher rar und auf Fälle mit Frauen und Rentnern beschränkt. Mord und Totschlag auf den Straßen, in Fällen in denen sich das Opfer nicht gewehrt hat oder nicht wehren konnte, kommen dagegen groß raus. Das ergibt ein sehr zwiegespaltenes Bild.

Allerdings glaube ich nicht, daß sich an den Zuständen etwas ändern wird. Denn das Credo – “Wer Gewalt ausübt um sich gegen Gewalt zu wehren ist selbst gewalttätig und deshalb zu verurteilen” – scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Dabei wird geflissentlich übersehen, daß oft auch Leute unter die Räder kommen, die einen Konflikt friedlich lösen wollen. Wir haben mMn eine “Opferindustrie/Opfergesellschaft”. Eine Gesellschaft in der eine Beschimpfung durch Jugendliche nicht selten mit dem Spruch: “Du Opfa!” ausgedrückt wird. Opfer sind gut .. für’s Geschäft, für die emotionale Meinungsmache, für die Seele (gut, daß es jemand anderen erwischt hat, auch wenn derjenige sich von meinem Mitleid nichts kaufen kann und ziemlich lange mit der psychischen Belastung oder körperlichen Schäden zu kämpfen haben wird) und vor allem gut für die Gewalttäter, die wissen, daß sie in den seltensten Fällen wirklich ernsthaft, schnell und streng belangt werden.

Eine Person von ca. 550 wird jährlich das Opfer einer schweren oder gefährlichen Körperverletzung. Rund 2600 Menschen werden jährlich ermordet oder totgeschlagen (Statistiken ohne die Dunkelziffer). Bei 82 Millionen Bürgern ist das eine ganze Menge Gewalt, aber glücklicherweise mit erstaunlich wenigen Toten.

Die Behörden behaupten zwar, daß die Gewalt Jahr für Jahr zurückgehe – was statistisch gesehen sogar zu stimmen scheint – aber daß die Taten dafür exzessiver werden und, was man eigentlich aus politisch korrekten Gründen nicht sagen darf – mehrheitlich aus den Reihen sozial benachteiligter Gruppen und schlecht integrierter Migranten bzw. Deutschen mit Migrationshintergrund kommen. Oft genug werden nach einer Nacht in der Zelle die Leute auf freien Fuß gesetzt, wegen fehlender Verdunkelungsgefahr, und der Prozess findet erst 1 Jahr später statt. Soll sich jeder selbst seine Gedanken machen, ob das der richtige Weg ist, Gewalt einzudämmen. Denn sogenannte “Intensivtäter” sind dadurch absolut nicht zu beeindrucken.

Gewalt entsteht durch ein reales oder subjektiv empfundenes Ungleichgewicht. Da kann man etwas dagegen machen. Statt unsere Steuergelder für Prestigeprojekte und idiotischer Ideen wie diese: „Deutschland zahlt pro Jahr eine Mio. Euro für die Förderung von Blasmusik in Griechenland“, aus dem Fenster zu werfen, sollten wir das Geld lieber da verwenden wo es tatsächlich positive Auswirkungen für die Bürger hat.

Günstiger geht es, indem man das Waffenrecht ändert … das behebt zwar nicht das grundsätzliche gesellschaftliche und soziale Problem, kann aber in so manchen Fällen verhindern, daß es überhaupt zu derartigen Exzessen kommt.

Speak Softly and Carry a Big Stick

Schlafmittel steht im Verdacht Gewalttaten auszulösen

Quelle: http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2014/02/03/nebenwirkungen-von-schlafmittel-ambien-unberechenbar/

Nicht nur Psychopharmaka, die in den USA (inzwischen auch bei uns) oft ohne gründliche ärztliche Untersuchung und Aufsicht verschrieben werden, stehen im Verdacht, daß sie Gewalttaten und Massenmorde auslösen. Auch eins der beliebtesten Schlafmittel in den USA hat jetzt den Ruch der „Mörderpille“ weg.

Sucht man ein bisschen mit Google nach „Ambien“, dann bekommt man viele Treffer, die zu belegen scheinen, daß Menschen unter dem Einfluß dieses Mittels nicht mehr wissen, was sie tun.

Hinweis: Die „Deutschen Gesundheitsnachrichten“ sind etwa so seriös wie die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“. Also sehr mit Vorsicht zu genießen. Ein Quentchen Wahrheit mag dran sein. In welchem Ausmaß das Problem besteht, dazu bräuchte man aussagekräftige Statistiken.

Ähnlich wie Schlafmittel werden Psychopharmaka [1] viel zu häufig und in zu starken Dosen eingenommen. Der Wunsch, ein Problem mit einer Pille „wegzumachen“ und die Einbildung, daß eine Arznei tiefsitzende psychische oder physische Probleme löst, so daß man gesellschaftskonform funktionieren kann, ist leider weit verbreitet.

Auch in Europa ist chemische Leistungssteigerung und Funktionserhaltung durch Pharmazie sehr in Mode:

  • Schlafprobleme durch Streß oder zu hohe Anforderungen → Pille
  • Depressionen durch Überlastung → Pille
  • Angst und Unsicherheit → Pille
  • Unaufmerksamkeit und zu große Aktivität in der Schule → Pille
  • Besser lernen durch Chemie → Pille [2]
  • usw.

Fazit: Je häufiger Menschen versuchen, ihre Leistungsfähigkeit und Funktion per Chemie zu erhalten oder zu steigern, desto häufiger treten die angeblich als „sehr selten“ beschriebenen Nebenwirkungen wie Aggressivität, Gewalt, Suizidalität, Gefühlsarmut/Gefühlskälte, etc. zu Tage. Diese gefährlichen Nebenwirkungen werden von interessierten Stellen nachweisbar unterdrückt. [3]

Quellen:
[1] Psychopharmaka | Nebenwirkung Massenmord

[2] Hirndoping | Spiegel

Weitere Quellen:

[3] http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_04/0904040_01.html

http://www.heise.de/tp/artikel/33/33997/1.html

http://ssristories.drugawareness.org

https://www.rxisk.org/Default.aspx

Aktualisiert am 19.02.2014

Waffe = Gewalt?

Waffen werden von vielen Menschen ausschließlich mit Gewalt in Verbindung gebracht. Dabei sind die Besitzer legaler Waffen die allerletzten Leute, die verbrecherisch oder gewalttätig wären. Denn wäre das der Fall, dann dürften sie gar keine Waffen besitzen.

Sportschützen schießen auf Scheiben. Ausübung von Gewalt liegt ihnen fern. Trotzdem wird das von den Waffengegnern ständig behauptet. Wenn sich ein Waffenbesitzer gegen solche Unterstellungen verwahrt, wird ihm Lüge unterstellt.

• Es wird behauptet, daß es dem Schützen ausschließlich um die Zerstörung des Zieles geht.
• Es wird behauptet, daß Waffen ausschließlich zum töten geeignet wären.
• Es wird behauptet, daß jeder Waffenbesitzer früher oder später jemanden bedrohen, verletzen oder töten wird
• Es wird behauptet, daß Besitzer legaler Waffen atavistische Züge hätten
• Es wird behauptet, daß Waffenbesitzer unzuverlässig und labil wären
• usw. etc. pp.

Die Waffengegner verwenden immer wieder dieselben diffamierenden Behauptungen und Unterstellungen und lassen keinerlei Gegenargumente gelten. Echte Argumente die sich durch Fakten belegen lassen, liefern sie dagegen nicht. Immer wieder wird eine handvoll Einzelfälle als Begründung für schärfere Gesetze und Verbote mißbraucht. Jeder belegte Beweis gegen die Behauptungen wird in sein Gegenteil verkehrt, ignoriert oder einfach lapidar vom Tisch gewischt.

Aus wenigen tragischen (aber sensationell aufgemachten) Einzelfällen kann keine allgemeine Gesetzgebung konstruiert werden, das ignorieren die Verbotsfanatiker. Verhältnismäßigkeit, Bürgerrechte oder statistische Daten interessieren nicht. In Bezug auf das Waffenrecht, werden viele Leute, die sich als Demokraten bezeichnen zu Diktatoren und Tyrannen. Sie selbst sehen sich als moralische Instanz, die das „Gute“ und den „Frieden“ erhalten und schützen wollen. Sie sind die „Guten“, der Waffenbesitzer ist der „Böse“. In diesem schwarz-weiß Bild gibt es keine Graustufen.

Der fast religiöse Eifer vieler Waffengegner lässt sich nur psychologisch erklären. Aber was ist es? Ängste, Minderwertigkeitskomplexe, Macht- und Kontrollgier? Oder einfach nur Unwissen oder der Unwillen sich selbst zu informieren, statt hundertfach Falschaussagen und Lügen nachzuplappern?

Tatsache ist, daß viele Anti-Waffen-Lobbyisten ein geschlossenes Weltbild haben und ausschließlich mit falschen Grundannahmen argumentieren. Sie müssen etwas aus ihrer Welt entfernen, das ihnen Angst macht, oder ihnen nicht passt. Das versuchen sie mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden Methoden zu erreichen. Lüge, Verleumdung, Unsachlichkeit, Unterstellung, Emotionalisierung, Diffarmierung, Stigmatisierung und Diskriminierung – das alles ist ihnen selbst, als Mittel zum Zweck, erlaubt. Wehrt sich ein Waffenbesitzer, indem er diese Methoden aufzeigt, wird ihm unterstellt, die Tatsachen zu verdrehen. Denn der Waffengegner hat die Deutungshoheit – er alleine bestimmt, was wahr, richtig und gerecht ist.

Je mehr Menschen die Lügen einer kleinen Minderheit glauben, desto mehr Freiheit, Wahrheit, Toleranz und Demokratie geht verloren. Am schlimmsten und verlogensten ist es, daß die Gegner des legalen Waffenbesitzes ihre Ziele im Namen dieser Ideale verfolgen. Aber – wieder die Deutungshoheit – sie glauben die moralische Pflicht zu haben und nehmen sich das Recht dazu.

Die Geschichte belegt, daß die Leute, die die Freiheit anderer – aber auch die eigene – für eine erhoffte/versprochene Sicherheit aufgeben, beides verlieren. Auch das sehen die Gegner nicht. Dafür denken sie zu einseitig und kurzsichtig.

Die Waffenbesitzer sind spät dran. Sie haben sich viel zu lange nicht gewehrt, haben erduldet sind faule Kompromisse eingegangen, die fast immer zu ihren Ungunsten waren. Stück für Stück sind seit dem ersten Waffengesetz der Weimarer Republik 1922 die Rechte beschnitten worden. Selten aus Gründen der Sicherheit – auch wenn dies immer behauptet wurde.

Es geht immer um Macht und Kontrolle. Jemand der sich (wenigstens theoretisch) wehren könnte, ist nicht so leicht zu kontrollieren und zu unterdrücken, wie jemand, der sich nicht wehren kann, oder gar will – wie viele Zeitgenossen heutzutage. Wir haben eine Gesellschaft von hysterischen Feiglingen. Die Lieblingsbeleidigung der Jugendlichen heutzutage lautet: „Du Opfer“ oder „Du Jude“.

Da sollte man sich daran erinnern, daß die Nazis mit ihrem verschärften Waffengesetz ausdrücklich Juden und politische Gegner entwaffnet haben.

Ein restriktives Waffengesetz ist ein Instrument der Unterdrückung.

Ein liberales Waffenrecht dagegen würde belegen, daß die Regierung ihren Bürgern vertraut.

Was natürlich nicht übersehen werden darf:
Es gibt immer Menschen, die krank, verrückt oder verbrecherisch sind. Die lassen sich auch von den schärfsten Waffengesetzen nicht von ihrem Tun abhalten. Bisher konnte noch keine Statistik, keine Studie, eindeutig beweisen, daß Schußwaffenverbote nützlich sind. Dazu müsste Grundlagenforschung betrieben werden.

Eine Studie, die das deutsche Waffengesetz evaluieren sollte, wird von den Innenministern der Länder unter Verschluß gehalten. Sicher nicht, weil diese Studie so katastrophal ausgefallen wäre. Denn wäre der legale Waffenbesitz tatsächlich ein gesellschaftspolitisches oder kriminalpolitisches Problem, dann wäre das Wasser auf den Mühlen der meisten Politiker. So etwas wäre mit Triumphgeheul weitflächig veröffentlicht worden.

Man kann also vermuten, daß die bisherige Politik der permanenten Gesetzesverschärfungen ein Schlag ins Wasser war. Aber zugeben, daß man falsch lag? Daß man seit 1972 größtenteils unsinnige Regelungen ins Waffengesetz gepackt hat?

Da würde das Volk ja das Vertrauen in die Politik verlieren (längst passiert, aber das ignorieren die Politiker ja) – eine Politik die immer noch gebetsmühlenartig behauptet, daß mehr Waffen im Volk auch mehr Gewalt bedeuten. Die alte These ist längst widerlegt. Das allerdings ist noch nicht im Volk angekommen.